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Das Federbein ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrwerks. Dabei handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Bauteile, nämlich dem hydraulischen Stoßdämpfer, der Feder sowie dem Radträger. Das Federbein wird manchmal auch wegen seines Erfinders McPherson-Federbein genannt. Beim Federbein befindet sich der Stoßdämpfer in einer Schraubenfeder, die von Federtellern unter Spannung gehalten werden. Diese Teller sitzen auf der Kolbenstange sowie dem Zylinder des Dämpfers. Gleichzeitig arbeitet eine zusätzliche Feder aus Polyurethan in die gleiche Richtung. So wird eine weichere Federung erreicht und Stöße und Schläge wirken sich nicht mehr so hart auf die Karosserie aus. Insgesamt sorgt das Federbein für eine effektive Dämpfung des Fahrwerks. Dadurch sinken nicht nur die Verschleißerscheinungen, auch der Fahrkomfort erhöht sich deutlich. Das Federbein muss im Laufe von vielen Tausend Kilometern zahlreiche Stöße abdämpfen und es wirken oft große Kräfte ein. Deswegen kann es vorkommen, dass das Federbein mit der Zeit verschleißt.
Der Hauptgrund für den Defekt des Federbeins sind die starken Lasten, die auf die Dämpfer einwirken. Dadurch kann das Federbein porös werden oder aufgrund von Dreck und Korrosion Abriebeffekten ausgesetzt sein. Ein häufiger Defekt sind auch kaputte Öldichtungen und Buchsen innerhalb des Stoßdämpfers.
Einen ersten Hinweis auf ein kaputtes Federbein erhältst Du durch das Fahrverhalten. Es wird häufig schwammiger und indirekter und das Auto knickt in Kurven ein. Auch das Aufschaukeln bei Bodenwellen oder ein längerer Bremsweg kann auf ein defektes Federbein hindeuten. Ungewöhnliche Geräusche während der Fahrt sind weitere Indizien dafür, dass die Stoßdämpfung gewartet werden sollte. Hier eine Übersicht über die häufigsten Anzeichen für ein defektes Federbein:
Auch eine Sichtprüfung kann helfen, ein wartungsbedürftiges Federbein zu erkennen. Rost oder Ölspuren auf dem Stoßdämpfer sind deutliche Anzeichen, dass die Federbeine umgehend ersetzt werden sollten. Eine weitere beliebte Diagnosemethode ist, das Kraftfahrzeug vor und zurück zu schaukeln. Wenn nach Stoppen des Schaukelns das Auto mehr als einmal auspendelt, spricht das für ein defektes Federbein. Zweifelsfrei beurteilen lässt sich das jedoch nur auf dem Prüfstand.
Bei normaler Fahrweise halten Federbeine etwa 150.000 Kilometer. Ein häufiges Fahren auf unbefestigten Straßen oder viele Offroad-Touren können den Verschleiß vorantreiben. Auch schnelles Fahren ist eine erhöhte Belastung für die Federbeine. Bei Schlaglöchern oder Bordsteinen solltest Du nach Möglichkeit abbremsen oder noch besser die Unebenheiten ganz umfahren. Es empfiehlt sich, die Wartungsintervalle einzuhalten und die Bauteile regelmäßig zu überprüfen. Bei einem neuen Auto ist die erste Kontrolle nach 75.000 Kilometern, anschließend alle 30.000 Kilometer empfehlenswert. Ein defekter Stoßdämpfer kann auch alle anderen Stoßdämpfer in Mitleidenschaft ziehen und sicherheitsrelevante Teile beschädigen. Ist ein Austausch notwendig, solltest Du Dich für ein hochwertiges Ersatzteil entscheiden.
Ob das komplette Federbein ausgewechselt werden muss oder eine Reparatur möglich ist, hängt von der beschädigten Komponente ab. Gezielte Reparaturen wie das Nachfüllen von Stickstoff, der Austausch von Hydraulikflüssigkeit oder die Beseitigung von Lecks erfordern Fachwissen und Erfahrung. Den Austausch kannst Du dagegen mit etwas Geschick selbst durchführen. Beachte, dass Du auf derselben Achse immer beide Federbeine ersetzt, um Schleudern während des Fahrens zu vermeiden. Gehe dazu wie folgt vor:
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